Adventsfenster im Webermuseum
Innere Ruhe finden
Am 2. Advent öffnete die Friedrich Wilhelm Weber Gesellschaft die Türen der Museums-Tenne für das Adventsfenster. Die 1. Vorsitzende, Frau Andrea Gründer, begrüßte alle Gäste mit einem Ausschnitt aus einem musikalisch-literarischen Quartett, in dem Verse von Weber erklangen. Sie wünschte den Anwesenden trotz der hektischen Umgebung, der lauten Welt und der Kriege besinnliche Momente der inneren Ruhe in der Weihnachtszeit.
Anschließend stimmte Theresia Meier-Wolff das Lied “Stille Nacht” an, begleitet von Joachim Wittmann auf der Akustikgitarre. Weitere Höhepunkte aus ihrem weihnachtlichen Repertoire folgten.
Zum Abschluss erhielten die Besucher für den Nachhauseweg Tütchen mit selbstgebackenen Plätzchen sowie einen Ausdruck des Gedichts “Christbaum” von Weber.
Christbaum
Der Winter ist ein karger Mann,
er hat von Schnee ein Röcklein an;
zwei Schuh von Eis
sind nicht zu heiß;
von rauhem Reif eine Mütze
macht auch nur wenig Hitze.
Er klagt: „Verarmt ist Feld und Flur!”
Den grünen Christbaum hat er nur;
den trägt er aus
in jedes Haus,
in Hütten und Königshallen:
den schönsten Strauß von allen!
Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894)